Malta Rabat Sehenswürdigkeiten

Die lebendige und historisch reiche Stadt Rabat trägt den typischen Charme einer Kleinstadt mit sich. In jeder Ecke findet man erstaunliche, altertümliche Gebäude, Artefakte und spannende Sehenswürdigkeiten.


Über Rabat

Rabat bildete zur Zeit der Römer, zusammen mit dessen Schwesterstadt Mdina, die Stadt Melita. Obwohl Mdina die bekanntere Stadt und auch ehemalige Hauptstadt Maltas ist, hat sich Rabat zu der belebteren Stadt mit mehr Einwohnern entwickelt. Heute leben circa 12.000 Einwohner dort und somit ist Rabat die größte Stadt des westlichen Gebirgsplateaus. Durch die Einflüsse aus der Zeit der Römer, der Herrschaft der Araber ab 870 und dem 19. Jahrhundert, in welchem Malta ein Teil des britischen Empires war, bekommt die Architektur aber auch das heutige Leben in Rabat einen einzigartigen Flair.


St. Paul Kirche

Die St. Paul Kirche aus dem 17. Jahrhundert stellt das christliche Zentrum Maltas dar. Im Inneren dieses beeindruckenden Gebäudes findet man mehrere Abbildungen des Apostel Paulus, zu wessen ehren die Kirche erbaut wurde. Unterhalb der Kathedrale, welche aus der Zeit des Barock stammt, befindet sich die Grotte des Heiligen Paulus. Dem Glauben zufolge hat er dort gelebt und seine Lehren verbreitet. Im prachtvollen Innenraum kann man neben religiösen Artefakten auch Kunstwerke von beispielsweise Dürer, eine Münzsammlung und alte, römische Gräber bestaunen.

 


Domus Romana

Die römische Villa aus dem 1. Jahrhundert vor Christus wurde per Zufall im Jahr 1881 entdeckt. Im darauffolgenden Jahr eröffnete man das Museum im Inneren des Gebäudes. Die Domus Romana wird als einzige antike Stätte Maltas aktiv vor den Einflüssen der Witterung geschützt. Verschiedenste Artefakte aus dieser Zeit sowie die berühmten römischen Mosaikböden und auch Ausstellungen zum Leben von römischen Aristokraten werden im Museum präsentiert.


Casa Bernard

Diese Villa stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber renoviert um wieder so originalgetrau wie möglich auszusehen. Heute ist das Casa Bernard allerdings in privatem Besitz was dazu führt, dass man nur mit Führungen ins Innere gelangt. Dort erhält man jedoch fabelhafte Einblicke in das Leben von Maltas Adelsfamilien.


Katakomben

Die Katakomben erstrecken sich über mehrere Gebäude Rabats und nehmen somit unterirdisch eine riesige Fläche ein. Die Größe und auch die faszinierende Historie hinter diesen Gängen machen die Katakomben zur beliebtesten Sehenswürdigkeit der Stadt. Die christlichen Katakomben der St. Paul Kirche sind mit über 1,5 Kilometer die längsten Gänge Rabats und in deren Gräbern liegen circa 1.400 Menschen bestattet. Die St. Agatha Katakomben stammen aus der Zeit zwischen dem 3. und 5. Jahrhundert und enthalten eine kleine Kapelle mit so manchen Kunstwerken. Auch das Wignacourt Museum befindet sich auf unterirdischen Gängen welche Gräber aus punischen, römischen und später auch noch
christlichen Zeiten beinhaltet. Die Katakomben von St. Cataldus befinden sich unterhalb einer Kapelle und bilden den Weg von Mdina zur St. Paul Kirche.