Nordische Schätze: Baltikum und Helsinki

Anreise nach Vilnius

TAG 1: -/-/A; Übernachtung in Vilnius

●●● Sind Sie bereit für Ihre Rundreise durch das Baltikum bis hinauf nach Helsinki? Sie fliegen von Ihrem gewählten Abflughafen nach Vilnius, von wo aus wir unsere gemeinsame Rundreise starten. Unser Transfer bringt Sie vom Flughafen in unser erstes Hotel der Rundreise. Beim Abendessen lernen Sie die Mitreisenden unserer kleinen Reisegruppe kennen uns unser Abenteuer beginnt.

Vilnius

TAG 2: F/-/A; Übernachtung in Vilnius

●●● Ob Rom des Nordens oder Jerusalem des Ostens nun treffender ist, das dürfen Sie heute selbst herausfinden. Nach unserer Panoramafahrt stürzen wir uns zu Fuß in die verwinkelten gepflasterten Gässchen, entdecken verborgene Höfe und majestätische Plätze, und erleben die unterschiedlichen Architekturstile der verschiedenen Epochen hautnah. Pastellfarbene Fassaden reihen sich an hübsche Kirchen – Gotik, Renaissance, Barock und Neoklassizismus verschmelzen in einander und verleihen der Altstadt ein unverwechselbares Flair. Reich verzierte katholische Kirchen neben schlichten protestantische Kirchen mit hohen Türmen und orthodoxen Kathedralen mit üppigen Dekorationen und Zwiebeltürmen – dieses bunte Nebeneinander ist nur einer der Gründe, warum die UNESCO das historische Zentrum von Litauens Hauptstadt zum Weltkulturerbe erklärt hat.

Vilnius hat Geschichte – mehr als 1.500 historische Bauten in der Altstadt zeugen davon. Und trotzdem ist die Stadt modern, lebendig, jung und dynamisch. Die größte Universität des Landes mit zwölf Fakultäten, acht Instituten und zehn Forschungszentren zieht Student*innen von weither an.  2009 war Vilnius Europäische Kulturhauptstadt, jedes Jahr finden zahlreiche Messen, Theateraufführungen und Festivals statt.

Bei unserer Fahrt durch die Stadt machen wir einen Stopp beim ANTAKALNIS FRIEDHOF, der letzten Ruhestätte tausender Soldaten aus der Zeit der Napoleonischen Kriegszüge, der beiden Weltkriege und der Freiheitskämpfe 1991. Im Anschluss fahren wir zur PETER-UND-PAUL-KIRCHE, die als Perle des Barocks und eine der prächtigsten katholischen Kirchen der Welt gilt. 

Danach spazieren wir über die GEDEMINAS ALLEE, die Hauptstraße, die das Stadtzentrum mit dem Kathedralenplatz und das Parlamentsgebäude mit einander verbindet. Wir besichtigen die beeindruckende KATHEDRALE VON VILNIUS, welche Teil des riesigen Schlosskomplexes ist. Die neoklassizistische Fassade aus dem späten 18. Jahrhundert lässt auf den ersten Blick nicht vermuten, dass die Kirche aus dem Jahr 1251 stammt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie immer wieder beschädigt und jedes Mal in einer anderen Stilrichtung wieder aufgebaut – die ein oder anderen Symbole unterschiedlicher Stilepochen haben zur Freude der Besucher*innen bis heute überlebt.

Wir arbeiten uns vor zur UNIVERSITÄT VON VILNIUS, welche die Stadt schon bei ihrer Gründung im 16. Jahrhundert zu einem wichtigen kulturellen Zentrum der baltischen Region machte. Die überwiegend dem Barock verschriebenen historischen Hallen und aufwendigen Fresken sind besonders sehenswert. Der mächtige Komplex nimmt einen ganzen Bezirk in der Altstadt ein und besitzt ganze zwölf über die letzten vier Jahrhunderten entstandene Innenhöfe. Am größten davon befindet sich die JOHANNESKIRCHE, die mit ihrem Glockenturm das höchste Gebäude der Altstadt für sich reklamiert.

Unweit von der Altstadt entfernt befindet sich die so genannte REPUBLIK UŽUPIS (dt. Republik hinter dem Fluss). Es handelt sich dabei um einen Bezirk, der durch die Vilnia abgetrennt ist, und von seinen Bewohnern – hauptsächlich Künstlern und deren Familien – zu einer unabhängigen Republik erklärt wurde. Bis zum zweiten Weltkrieg lebten mehrheitlich Juden dort. Nach dem Krieg verfielen die verlassenen Häuser. Nach Litauens Unabhängigkeit Jahrzehnte später kamen wieder Künstler zurück, restaurierten die Gebäude und brachten frischen Wind in den Bezirk.

Am Nachmittag erwartet uns ein absolutes Highlight unserer Reise. Wir besuchen mit der WASSERBURG TRAKAI die einzige erhaltene gotische Wasserburg Europas, deren Geschichte bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Nur rund 30 Kilometer von Vilnius entfernt finden wir uns hier inmitten eines Nationalparks mit 32 idyllischen Seen und dichten Tannen- und Birkenwäldern  wieder. Trakai war einst der Sitz des Großherzogtums Litauen. Wir besuchen eine kleine Ausstellung der Karäer im Schloss Trakai und im Anschluss die Ruinen des Schlosses auf der Halbinsel, welches im 14. Jahrhundert als Verteidigungsfestung gegen die Deutschen Ritter gebaut wurde. 

Nach einem ereignisreichen Tag geht es zurück ins Hotel, wo wir beim Abendessen die vielen gesammelten Eindrücke besprechen und Revue passieren lassen können.

Kaunas, Siauliai, Rundale & Weiterfahrt nach Riga

TAG 3: F/-/A; Übernachtung in Riga

●●● Heute Morgen lassen wir die jetzige Hauptstadt hinter uns, um die frühere Hauptstadt Litauens zu erkunden. KAUNAS liegt an der Mündung der Neris in die Memel und ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Die günstige Lage als Verkehrsknotenpunkt verhalf der Stadt schon früh zu strategischer Bedeutung, seine Blüte hatte Kaunas als Handelsstadt im 15. Jahrhundert als Mitglied der Hanse. Noch heute prägen prächtige Boulevards aus Hauptstadtzeiten das Stadtbild, die unterschiedlichen Architekturstile der Epochen spiegeln sich in den Fassaden wider. Wir besichtigen die wunderschöne Altstadt. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Neobyzantinische Kirche mit herrlichem Blick über die Stadt, oder das größte gotische Gebäude des Landes – die Basilika von Kaunas – erwarten uns.

Der nächste Stopp auf unserer Weiterreise ist der weltberühmte HÜGEL DER KREUZE in Siauliai. Seit dem 14. Jahrhundert kommen katholische Pilger an diesen mythischen Ort inmitten der herrlichen Landschaft, um als Zeichen religiöser und nationaler Identität ihre Kreuze und Rosenkränze niederzulegen. Inzwischen dürften mehr als 100.000 Kreuze dort liegen, von kleinen Kreuzchen bis kolossalen Kruzifixen – auch Papst Johannes Paul II. war bereits hier. Wir haben Zeit, die Pilgerstätte  zu erkunden, bevor wir die Grenze nach Lettland passieren.

Auf lettischem Boden angekommen ist unser erster Halt das prächtige SCHLOSS RUNDĀLE. Wenn Sie davor, stehen werden Sie nachvollziehen können, warum es den Beinamen Versailles des Baltikums trägt. Kein geringerer als der russische Architekt und Baumeister Bartolomeo Rastrelli, der auch die Erimitage in St. Petersburg entworfen hat, wurde mit der Errichtung beauftragt. Er schaffte damit die Sommerresidenz des Herzogs von Kurland-Semgallen im im Barock- und Rokoko-Stil.

Gegen Abend kommen wir in unserem Hotel in Riga an, wo wir uns schon auf das Abendessen freuen dürfen.

Riga

TAG 4: F/-/A; Übernachtung in Riga

●●● Labrīt! Heute erkunden wir mit Riga ist die größte und zugleich kosmopolitischste der drei baltischen Hauptstädte. Mittelalterliche Hansestadt trifft Art Nouveau – so könnte man Lettlands Hauptstadt wohl beschreiben. Durch ihre Lage am großen Strom Düna und nur 10 Kilometer von der Ostküste entfernt, war Riga bereits seit der Wikingerzeit ein wichtiger Handelsplatz. In der Zeit der deutschen Kaufleute erlebte die lettische Hauptstadt ihre Blüte.

Wir flanieren durch die romantische Altstadt und werden dabei u.a. einen Blick auf das Schloss Riga, welches zu den besterhaltenen Schlössern Nordeuropas zählt und heute der Präsidentschaftssitz ist und auf die wunderschöne gotische St. Petrikirche, welche nach den Bombardements im Zweiten Weltkrieg sorgfältig restauriert wurde.

Wir besichtigen die KATHEDRALE VON RIGA – Meisterwerk der Gotik und größte Kirche des Baltikums. Ihre gigantische Orgel ist die größte Europas und machte den Dom berühmt. Sie besteht aus vier Klaviaturen und sage und schreibe 6.700 Pfeifen und wurde bereits 1844 eingeweiht.

Mit dem ZENTRALMARKT Rigas erwartet uns heute noch ein besonderer Höhepunkt unserer Reise. Als er 1930 eröffnet wurde, war er einer der modernsten des Kontinents und auch heute noch kommen Bauern aus ganz Lettland, um ihre Produkte anzubieten. Noch viel besonderer macht den Zentralmarkt jedoch die Gebäude, in denen er untergebracht ist. Bei den Pavillons im Stil des Art Nouveau handelt es sich nämlich um ehemalige Zeppelin-Hangars, welche von der deutschen Armee gebaut und genutzt wurden.

Unser nächster Stopp ist das ART-NOUVEAU-VIERTEL. Sie werden schnell am Stadtbild erkennen, warum Riga häufig als Jugendstilhauptstadt Europas bezeichnet wird. Mit mehr als 750 aufwändig dekorierten Gebäuden präsentiert sich die Stadt insgesamt als die weltweit größte Art Nouveau Sammlung. Insbesondere die Alberta-Straße und die Elisabethstraße gelten als das Zentrum des Art Nouveau in Riga. Hier reiht sich ein Jugendstil-Gebäude an das nächste. Der Name der Alberta-Straße geht auf den Stadtgründer Bischof Albert zurück. Besonderen Einfluss auf das Bild der Straße hatten die Architekten Michail Eisenstein, Konstantīns Pēkšēns und Eižens Laube in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts.

Unser heutiges Programm lassen wir an Rigas berühmtem Stadtstrand JURMALA ausklingen. Es handelt sich um den größten Badeort der Baltischen Staaten, der rund 30 Kilometer lange weiße Sandstrand ist häufig in Listen der schönsten Strände Europas zu finden! Gesäumt ist er von Pinienwäldern, Dünen und dem Fluss Lielupe, der zugleich die natürliche Stradtgrenze bildet. Es ist kaum verwunderlich, dass der Kurort seit jeher Rigas Elite anzog, die sich hier ihre Sommerresidenzen errichtete. Vor Allem in der Zeit der Belle Époque wurde hier ein Holzhaus neben dem nächsten errichtet. Von den rund 3.500 Stück stehen heute die meisten unter Denkmalschutz.

Wenn die die Sonne langsam untergeht machen wir uns wieder auf den Rückweg nach Riga, wo wir im Hotel unser Abendessen genießen.

Gauja-Tal, Sigulda, Turaida, Cesis, Parnü & Weiterfahrt nach Riga

TAG 5: F/-/A; Übernachtung in Tallinn

●●●  Am heutigen Morgen passieren wir die Grenze zu Lettland. Dass wir heute den ältesten und größten Nationalpark des Landes erkunden, so viel steht schon Mal fest. Ob es auch der schönste Nordeuropas oder überhaupt Europas ist, wie es vielfach heißt, diese Beurteilung überlassen wir Ihnen! Im Tal des Flusses GAUJA mit all seinen Nebenflüssen und Bächen, mit seinen sanften Hügeln und dichten Wäldern und mit seinen außergewöhnlichen Höhlen kommen nicht nur Naturliebhaber*innen auf ihre Kosten. Auch historisch hat der Nationalpark eine große Bedeutung. Der finno-ugrische Stamm der Liven besiedelte im 11. Jahrhundert das Gauja-Tal. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche Schlösser und Festungen aus Holz. Die Stadt SIGULDA ist das Zentrum der Region und unser erster Stopp, am gegenüberliegenden Ufer liegt TURAIDA mit seinem mittelalterlichen Schloss.

Mit der GUTMANNSHÖHLE erwartet uns danach eine besondere Naturattraktion. Es handelt sich um die größte und tiefste Höhle des Baltikums, was sie auch zum Gegenstand vieler Legenden und Geschichten machte. Vielleicht haben Sie ja schon einmal von der Rose von Turaida gehört?

Wir fahren weiter ins mittelalterliche CESIS, die drittälteste Stadt Lettlands, einstiges Zentrum der Liven, Mitglied der Hanse. Die romantischen Gässchen, charmanten alten Stein- und Holzbauten und Villen an den malerischen Ufern der Gauja zeugen von der langen und wechselseitigen Geschichte des heute sehr viel ruhigeren Städtchens.

Rund 130 Kilometer von Tallinn entfernt liegt PÄRNU direkt an der Mündung des Flusses Pärnu in die Ostsee. Die Stadt hat sich selbst als Sommerhauptstadt ernannt, weil sie sich gerade in den Sommermonaten jedes Jahr auf’s neue mit Leben füllt – bei der pittoresken Landschaft, den wunderschönen Sandstränden und den Wäldern dahinter kaum verwunderlich!

Unser letztes heutiges Ziel ist Estlands Hauptstadt TALLINN, wo wir uns nach dem Abendessen im Hotel in die Federn fallen lassen.

Tallinn

TAG 6: F/-/A; Übernachtung in Tallinn

●●● Tallinn liegt an der Nordküste des Landes am Finnischen Meeresbusen – direkt gegenüber von Helsinki, und ist eine der ältesten Städte an der Ostsee. Seine Gründung im Jahr 1219 wird dänischen Kreuzfahrern zugeschrieben, was auch den Ursprung des Namens, übersetzt Dänische Stadt, erklären würde. Das Stadtzentrum weist Spuren vieler unterschiedlicher Einflüsse auf. Nach der Unabhängigkeit Estlands im Jahr 1991 wurde es sorgfältig restauriert.

Wir beginnen unsere Erkundungen mit dem Bus in der Küstenregion um PIRITA, anschließend besuchen wir den KADRIORG PARK mit dem barocken SCHLOSS KADRIORG, ehemalige Sommerresidenz Peters des Großen.Danach machen wir einen weiten Spagat und betrachten das KUMU Museum für Moderne Kunst von außen.

Bei unserem anschließenden Spaziergang durch die Stadt werden Sie bestimmt verstehen, warum Tallinn heute häufig als eine der schönsten Hauptstädte Europas gepriesen wird. Seine historische Altstadt fasziniert seine Besucher*innen mit seiner mittelalterlichen Stadtmauer, alten Häusern, hohen Wehrtürmen, engen Pflasterstraßen und sich in den Himmel räkelnden Kirch- und Spitztürmen. Bei der Harmonie des städtebaulichen Ensembles und dem zauberhaften Flair verwundert es nicht, dass Tallinn 2011 Europäische Kulturhauptstadt war.

Die Altstadt besteht aus dem Domberg TOOMPEA und der Unterstadt ALL LINN. Estland wurde stets von Toompea aus regiert und auch heute noch befindet sich hier der Parlaments- und Regierunssitz. Wir besuchen die nebenan gelegene ALEXANDER-NEWSKY-KATHEDRALE und die DOMKIRCHE. Vom BELVEDERE aus eröffnet sich uns ein atemberaubender Blick auf die Stadt, bevor wir uns langsam nach All Linn hinunter begeben. Dort erwarten uns Renaissance- und Barockfassaden mit hanseatischer Backsteingotik im Wechsel.

Wir flanieren durch das KALAMAJA-VIERTEL – das traditionelle Tor zur Ostsee. Die maritime Vergangenheit ist hier an allen Ecken zu spüren. Am Ende des Stadtteils liegt der alte Industriekomplex TELLISKIVI, der inzwischen zum wohl trendigsten und kreativsten Ort der Stadt geworden ist. Einst wurden hier Lokomotiven für die gesamte Sowjetunion produziert, heute finden sich hier Galerien, Museen, Theater, Vintage-Shops, Hipster-Cafés, Startup-Büros und Coworking-Spaces wider.

Der Hauptbahnhof BALTI JAAM zieht seit dem Ende der sowjetischen Zeit Verkäufer*innen aller möglichen Produkte an.  Der Ort wurde als russischer Markt bekannt, 2007 wurde er in Balti Jaama Turg (dt./en „der baltische Station Market) neu eröffnet, heute ist er ein großer Street-Food-Market, an dem sich traditionelle Speisen unter moderne Kreationen und lokale Handwerke unter Second-Hand-Mode mischen.

Die OLAIKIRCHE ist mit 124 Metern das höchste Gebäude der Stadt und eine wunderbare Möglichkeit, sich ein Bild von oben zu verschaffen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts war er sogar eine Zeit lang der höchste Turm weltweit.

Unser letzter Programmpunkt heute ist das Freilichtmuseum ROCCA AL MARE bei einem Waldstück etwas außerhalb von Tallinn. Hier wurden Holzhäuser aus allen Teilen des Landes zusammengebracht, um das Landleben in Estland im 18. und 19. Jahrhundert auf authentische Art und Weise abzubilden.

Nach einem eindrucksvollen Tag geht es zurück in unser Hotel, wo wir nach dem Abendessen unsere letzte Nacht im Baltikum verbringen, bevor wir morgen nach Finnland weiterfahren.

Helsinki

TAG 7: F/-/A; Übernachtung in Helsinki

●●● Helsinki und Tallinn trennen nur gut 80 Kilometer Luftlinie. Wir nehmen die Fähre und fahren über den Finnischen Meeresbusen in die Finnische Hauptstadt. Helsinki ist eine junge, moderne, lebendige Stadt. Nordischer Minimalismus gepaart mit Finesse, ganz viel Grün und Großstadt-Flair, so könnte man die Stadt, die immer wieder in den Top-Platzierungen der lebenswertesten Städte der Welt. landet wohl beschreiben.

Unsere Erkundungstour startet am ALTEN HAFEN, wo sich auch der MARKTPLATZ befindet. Über den eleganten Esplanadi Boulevard mit wunderschönen Terrassen, Boutiquen und Cafés kreuzen wir die belebte Fußgängerzone der Alexanderstraße und gelangen schließlich zu einem der wohl schönsten Hauptbahnhöfe weltweit. Der HELSINKI ASEMA stammt aus dem Jahr 1919 und wurde aus Granit im Stil des Art Nouveau und der Nationalromantik errichtet. In unmittelbarer Nähe befindet sich das FINNISCHE NATIONALTHEATER und das Kunstmuseum ATENEUM.

Unser Spaziergang führt uns an der BÖRSE vorbei, die ebenso in einem Jugendstilbau ihren Geschäften nachgeht, zum SENATSPLATZ, wo die Statue des Zars Alexander II. über die Autonomie der Finnen wacht. Hier befinden sich ein einzigartiges Enseble vieler bedeutender Gebäude. Wir betrachten das Senatsgebäude, den Regierungspalast, die Nationalbiblothek, das Hauptgebäude der Universität sowie die beeindruckende KATHEDRALE VON HELSINKI. Die neoklassische Kathedrale wurde ziemlich zeitgleich mit der Isaak-Kathedrale in St. Petersburg erbaut und ähnelt dieser optisch sehr stark.

Im Anschluss passieren wir die nördliche Hafenbucht und gelangen in den Jugenstil-Stadtteil KATANAJOKKA. Die USPENSKI-KATHEDRALE ist die größte orthodoxe Kirche Westeuropas und wurde 1868 aus rotem Backstein errichtet.

Am Nachmittag machen wir einen Ausflug zur Weltkulturerbe-Seefestung SUOMENLINNA. Im Jahr 1747 wurde diese von der Schwedischen Krone als eine der größten Inselfestungen der Welt erbaut, um der wachsenden Bedrohung durch die russische Marine entgegenzutreten. Die Lage der sternförmige Festung ist alles andere als ein Zufall: Sechs Inseln schützen den Zugang zum Hafen von Helsinki und den Zugang Ostsee über St. Petersburg und Finnland. Ein Militärbau, der sich archetektonisch ästhetisch in die Landschaft einfügt ist in dieser Art und Weise einzigartig. Im Sommer gilt Suomenlinna als Lieblingsausflugsziel und Naherholungsgebiet der Einheimischen. Nach dem Besuch der Hauptfestung und der Kirche haben wir noch genügend Zeit um durch die paradiesische Insellandschaft zu spazieren, bevor wir uns wieder zurück auf das Festland begeben und den Tag beim Abendessen im Hotel ausklingen lassen.

Porvoo

TAG 8: F/-/A; Übernachtung in Helsinki

●●● Am Golf von Finnland etwa 50 Kilometer von Helsinki entfernt liegt das bezaubernde kleine Städtchen PORVOO. Porvoo ist nicht nur die zweitälteste Stadt Finnlands, sondern womöglich auch (so sagt man zumindest) Finnlands charmanteste Stadt. Von der ehemaligen Bedeutung als Handelsstadt ist nicht mehr viel übrig, heute ist es hier ruhig, gemütlich und idyllisch – aber ganz sicher nicht langweilig. Bunte traditionelle Holzhäuser, enge verwinkelte Gässchen, süße Boutiquen und Cafés laden zum Flanieren und Verweilen ein. Wir spazieren durch das historische Zentrum und werfen einen Blick in die KATHEDRALE VON PORVOO, bevor wir am frühen Nachmittag wieder zurück nach HELSINKI fahren. Nutzen Sie den restlichen Tag, um ein paar letzte Souvenirs zu kaufen oder das nordische Lebensgefühl einfach ganz tief zu inhalieren.

Bei unserem letzten gemeinsamen Abendessen im Hotel treffen wir wieder zusammen und blicken auf eine Woche voller Erlebnisse und zurück und lassen die gesammelten Eindrücke Revue passieren.

Heimreise von Helsinki

TAG 9: F/-/-

●●● Nach acht spannenden Tagen müssen wir uns heute vom Norden verabschieden. Mit einem Koffer voller Erinnerungen im Gepäck geht es zum Flughafen Helsinki, von wo Sie die Heimreise antreten. Spätestens im Flugzeug verwandelt sich der Abschiedsschmerz hoffentlich schon in wohlige Erinnerungen!