Outlander: Scones


Was kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie an die schottische Küche denken? Whisky?
Na gut, Spaß beiseite, aber man muss schon zugeben: Schottland hat unzählige Qualitäten (wir berichten in unserem Blog auch laufend über die zauberhafte Landschaft, die prächtigen Burgen und Schlösser und vieles mehr), aber ihre Küche gehört nicht unbedingt zu den Themen, die die Schotten berühmt gemacht haben.
Zu unrecht, wie wir finden. Denn eigentlich haben die schottische Küche und vor allem auch die schottischen Backwaren so einiges zu bieten.


Dieser Blogpost ist Teil unserer Outlander-Serie.

Outlander-Rundreise zu den Drehorten

Wer nun voll und ganz in die Outlander-Welt eintauchen und sich auf die Spuren von Claire und Jamie begeben möchte, sollte unbedingt bei unserer großen Outlander-Rundreise vorbeischauen! Auf dieser Reise können Sie gemeinsam mit anderen Outlander Fans die bekanntesten Drehorte der Serie erkunden!


Hier geht’s zu den Terminen!



Schottische Scones

Wir haben uns heute typisch schottische Scones vorgenommen. Ob Scones ursprünglich aus Schottland stammen, darüber scheiden sich die Geister (bereits seit den frühen Anfängen des 16. Jahrhunderts sollen sie in Schottland verbreitet gewesen sein – was die Theorie durchaus untermauern würde)! Die langjährige Tradition der schottischen Scones ist jedenfalls unbestritten!
Outlander-Fans werden das Gebäck gut kennen, taucht es doch immer wieder in den Büchern und in der TV-Serie auf.
Man braucht noch gar nicht tief in die Highland Saga eintauchen, schon ganz zu Beginn läuft einem das Wasser im Mund zusammen, als Claire und Frank zu Besuch bei Reverend Wakefield von dessen Haushälterin Mrs Graham Scones serviert bekommen. Auch später (bzw. wenn man so will früher – nach Claires Zeitreise auf jeden Fall) kommen Scones immer wieder auf den Tisch. 

Heute gibt es Scones in den unterschiedlichsten Varianten – von süß bis herzhaft, mit Käse oder mit getrockneten Beeren, mit Kürbis oder mit Schokolade – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Wenn nach einem Scones-Grundrezept sucht, beinhaltet dieses meist Mehl, Backpulver oder Natron, Butter und etwas Milch – manche schlagen auch ein Ei hinein, aber eigentlich hat das in Scones gar nichts verloren.

In den original schottischen Scones, so wie sie früher gemacht wurden, darf aber eines nicht fehlen: Oats, zu deutsch Haferflocken, und Backtriebmittel wurden auch nicht unbedingt verwendet. Dadurch war das Gebäck, welches in seiner Ursprungsversion in der Pfanne gebacken wurde, natürlich auch viel flacher.


Unsere perfekten Outlander-Scones

für ca. 14 größere oder 28 kleine Scones

Zutaten

  • 300 g Glattes Weizenmehl
  • 200 g Feine oder gemahlene Haferflocken
  • 4 Teelöffel Backpulver 12 g
  • 1 Teelöffel Salz
  • 100 g weiche Butter in Stückchen
  • 300 ml Milch und etwas Milch zum Bestreichen

Aufstrich

  • Clotted Cream oder Butter
  • Marmelade

Zubereitung

  • Den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Mehl, Haferflocken, Backpulver und Salz in einer großen Schüssel zusammenmischen.
  • Butter zugeben und mit den Händen zusammenkneten bis feine Brösel entstehen.
  • In der Mitte eine Mulde bilden und die Milch hineinschütten.
  • Den Teig mit einer Gabel gut verquirlen.
  • Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und ausrollen (je nachdem wie dick man die Scones mag auf 2 bis 3 cm).
  • Die Scones können nun entweder in Stücke geschnitten oder ausgestochen werden. Wir haben ein kleines Glas genommen, dessen Rand wir vorher in Mehl getaucht hatten.
  • Die Scones mit etwas Milch einstreichen (es geht auch ein verquirltes Ei, oder man lässt den Schritt weg) und auf das Backblech geben.
  • Bei 190°C 15 bis 20 Minuten backen.

Traditionell werden Scones mit Clotted Cream und Marmelade serviert. Dabei werden sie nicht aufgeschnitten, sondern einfach gebrochen. Bei der mürben Konsistenz ist das kein Problem.
Clotted Cream ist im deutschsprachigen Raum nur in sehr gut sortierten Supermärkten oder Feinkostläden zu bekommen. Es handelt sich um eine sehr dicke Art von Schlagsahne, manche finden, dass Mascarpone sehr gut an den Geschmack herankommt.
Alternativ eignet sich auch Butter, die original Clotted Cream schmeckt etwas feiner. Wer genügend Zeit hat, kann die Clotted Cream natürlich auch aus einer Mischung aus Milch und Schlagsahne selbst zubereiten. Das ganze Prozedere benötigt mindestens acht Stunden, in denen die Masse auf relativ niedriger Temperatur im Ofen erhitzt wird, die übrige sich abgesetzte Milch wird am Ende weggegeben bzw. anderweitig verwendet, übrig bleibt der ideale Scones-Aufstrich.


Tipps

Nachdem wir die unterschiedlichsten Zubereitungsarten getestet haben, sind wir zum Schluss gekommen, dass die Zugabe von etwas Backtriebmittel durchaus ihren Nutzen hat und wir sind auch eindeutig pro Backofen. Dies kann natürlich jede*r handhaben wir sie oder er mag bzw. selbst ausprobieren.
Auch bei der Butter gibt es unterschiedliche Theorien. Geübten Scones-Bäcker*innen gelingt es mit kalter Butter und ohne viel Kneten die perfekte Masse zu hinzubekommen. In unserem finalen Rezept haben wir die Butter schon etwas früher aus dem Kühlschrank genommen. Wichtig ist jedoch, dass die Butter nur leicht warm aber nicht geschmolzen ist! Beim Vermischen der Butter mit den trockenen Zutaten sollte eine bröselige Konsistenz entstehen.


Scones auf Vorrat

Wer nicht vor hat, alle Scones auf einmal zu essen (auch wenn wir diesen Gedanken überhaupt nicht nachvollziehen können!), kann die Scones natürlich auch einfrieren. Dies funktioniert am besten, wenn der Teig noch vor dem Backen portioniert eingefroren wird. Da das Gebäck im Ofen nur 15-20 Minuten benötigt, eignet sich die bereits vorbereitete Variante perfekt, wenn unangekündigter Besuch aufschlägt. 

Wir wünschen gutes Gelingen!