Stur und eigensinnig, stark und emanzipiert, einfühlsam und hilfsbereit, manchmal frech und schlagfertig mit einem Hang zur Satire, intelligent und gebildet – und dem 18. Jahrhundert, in dem sie landet, wohl mehr als die rund 200 Jahre Zeitreise voraus – das alles ist Claire Fraser, in ihrem früheren Leben Claire Randall oder Sassenach (gälisch für Außenseiterin oder Engländerin), wie sie von Jamie liebevoll gerufen wird.
Als Claire Elizabeth Beauchamp wird die Outlander Hauptdarstellerin am 20. Oktober 1918 geboren. Nachdem ihre Eltern Julia und Henry Montmorency Beauchamp fünf Jahre nach ihrer Geburt bei einem Autounfall ums Leben kommen, wächst Claire beim Historiker und Archäologen Quentin Lambert Beauchamp, auf. Onkel Lamb, wie Claire ihn nennt, ist der Bruder ihres Vaters und ihr einziger lebender Verwandter.
Dessen Versuch, seine Nichte in einem englischen Internat unterzubringen, scheitert an Claires Hartnäckigkeit, und so reist sie mit ihm um die ganze Welt – von Südamerika über Persien bis nach Ägypten. An ihre frühe Kindheit erinnert sich Claire nur wenig. Von ihrem Onkel erfährt sie, dass ihre Mutter die gleichen goldbraunen Augen wie sie hatte.
Über ihren Onkel lernt Claire auch ihren späteren Ehemann, den Historiker Frank Randall kennen, welcher bisweilen als Dozent tätig ist. 1937 heiraten die beiden, ihre kurze Hochzeitsreise verbringen sie in den schottischen Highlands. Der zweite Weltkrieg trennt die frisch Vermählten jedoch voneinander. Claire arbeitet als Kriegskrankenschwester, zunächst im Pembroke Hospital, später in Caen in einem Feldlazarett. Frank wird als MI6-Offizier in London eingesetzt. Während des Krieges sehen die beiden einander insgesamt nur wenige Tage.
Als sie im Jahr 1945 wieder vereint werden, beschließen Claire und Frank, eine zweite Hochzeitsreise nach Inverness zu unternehmen. Fun Fact am Rande: Das Outlander-Inverness ist in Wirklichkeit Falkland. Auf unserer beliebten Outlander-Rundreise schauen wir hier, und an zahlreichen anderen Drehorten der Serie vorbei! Dabei erleben wir die Mystik der schottischen Highlands und treffen sogar Schauspieler (keine Hauptdarsteller) der Serie.
Claire und Frank verschlägt es für ihre zweiten Flitterwochen wieder nach Schottland, da Frank sich hier seiner Ahnenforschung widmen möchte. Die beiden bemühen sich um die Nähe zueinander, die jahrelange Trennung hat aber sichtlich ihre Spuren hinterlassen. Claire begleitet Frank immer wieder zu historischen Stätten. Eines Nachts erkunden sie gemeinsam den Steinkreis Craigh na Dun, unweit von Inverness und beobachten dabei heimlich die Aufführung eines heidnischen Tanzes in der Morgendämmerung.
Claire, die in der Pflanzenheilkunde ein neues Hobby gefunden hat, kehrt auf der Suche nach einer bestimmten Pflanze tagsüber alleine zurück. Befremdliche Geräusche führen sie zu einem gespaltenen Stein. Als sie diesen berührt, beginnen sich die seltsamen Ereignisse zu überschlagen. Es dauert einen Moment bis Claire wieder zu sich kommt. Ihr Auto ist verschwunden und sie sieht Männer in Rotröcken, die offensichtlich in eine Schlacht verwickelt sind. Was sie zuerst für eine Filmkulisse hält entpuppt sich als ihre neue Realität – sie hat sich versehentlich auf eine Zeitreise begeben und befindet sich nun im Jahr 1743, inmitten der Jakobiten-Rebellion!
Schon innerhalb weniger Augenblicke stolpert sie tatsächlich über einen Mann, der ihrem Frank zum Verwechseln ähnlich sieht. Kein Wunder, es ist dessen brutaler Vorfahre Jonathan Black Jack Randall, über den ihr Ehemann die Tage zuvor recherchiert hatte. Rendall verfolgt sie und will ihr etwas antun, ein anderer Mann rettet sie und nimmt sie mit.
Es beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens und damit ein Wechselbad der Gefühle. Dass sie nicht so schnell wieder zurück in ihr echtes Leben in der Zukunft zurückreisen wird, das wird ihr erst mit der Zeit bewusst. Ihr Retter entpuppt sich als Jamie Fraser, der als Mitglied des MacKenzie-Clans gegen die Rotröcke unter der Führung von Black Jack Rendall ankämpft. Claire wird für eine Spionin und Verräterin gehalten und steht deshalb von allen Seiten unter ständiger Beobachtung.
Je mehr sie ihre medizinischen Fähigkeiten offenbart (die tatsächlich eher für Magie oder Hexerei gehalten werden), desto unwahrscheinlicher wird ihre Reise zurück in die Zukunft, da sie als Heilerin gebraucht wird. Ihre durchaus modernen Ansichten und ihre Besserwissereien, die sich nicht nur auf die Medizin sondern auch auf das gesellschaftliche Leben beziehen, bringen sie jedoch immer wieder in Schwierigkeiten mit den Männern.
Eine Notsituation zwingt sie schließlich dazu, eine Ehe mit Jamie Fraser einzugehen, zu dem sie nach und nach eine immer stärker werdende Beziehung aufbaut. Auch wenn sie es selbst zuerst nicht wahrhaben möchte, arrangiert sie sich immer mehr mit ihrem neuen Leben. Die Gefühle zueinander werden immer stärker und der sonst sehr verschlossene Jamie öffnet sich seiner Ehefrau immer weiter. Jamie betont immer wieder Claires Augen, vergleicht sie mit den Augen einer Raubkatze und sieht in ihnen die Farbe eines guten Whiskys.
Die aus der Zukunft kommende Claire hat rund 200 Jahre Wissensvorsprung und versucht diesen zu nutzen, um auf die kommenden Ereignisse Einfluss zu nehmen. Kompliziert wird es, als ihr klar wird, dass ihr Einwirken auf Franks Vorfahren das Leben ihres Zukunft-Ehemanns maßgeblich beeinträchtigen könnte. Nichtsdestotrotz versucht sie gemeinsam mit ihrem Vergangenheits-Ehemann Jamie den Ausgang der Kämpfe zu lenken und die Schlacht bei Culloden zu verhindern. Die historischen Einblicke, die sie an der Seite von Frank erhalten hatte, kommen ihr zu gute.
Ob ihr der Lenkungsversuch gelingt, das verrät die Serie und natürlich die Bücher!
Und pssst – die Geschichte um Claire und Jamie geht weiter! Die sechste Staffel soll 2022 in den USA starten und auch eine siebte Staffel ist schon in Planung – es bleibt also spannend!
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Verkörpert wird Claire von der irischen Schauspielerin Caitriona Balfe. Die Kritiken und Auszeichnungen für ihre Rolle in der Outlander-Serie waren (und sind) durchwegs positiv! Mit der Serie verhalf sich Balfe zweifach (2015 und 2016) zum Saturn Award für die beste Fernsehschauspielerin. 2016 wurde sie mit dem People’s Choice Award für die beliebteste Sci-Fi/Fantasy-Fernsehschauspielerin ausgezeichnet. In den Jahren 2015 bis 2018 wurde sie insgesamt vier Mal für den Golden Globe als beste Schauspielerin in der Kategorie Fernsehserie – Drama nominiert. Die Vanity Fair lobte Balfes Schauspieltalent – durch sie wurde Claire zu einer temperamentvollen und prinzipientreuen Heldin und beim Time Magazine geht man überhaupt davon aus, dass Outlander geradezu gemacht wurde, um die Serie an einem verregneten Wochenende mit einer Kanne Tee zu binge-watchen. Und die New York Times, die bezeichnet Caitriona Balfe gar als eine der umwerfendsten Schauspielerinnen im Fernsehen – dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!
Diana Gabaldon, die Autorin der der Verfilmung zu Grunde liegenden Roman-Serie erklärte, dass sie mit Outlander ursprünglich einen im 18. Jahrhundert spielenden Geschichtsroman verfassen wollte. Während des Schreibens bemerkte sie, dass ihre Version von Claire und deren Verhalten nicht in diese Zeit passte – und so unterzog sie sie einer Zeitreise (vf. National Geographic).
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